Die heizen mit der Kühltruhe! Dresdens Trick mit dem Biomarkt

Hoch effizientes Quartiersnetz mit Wärmepumpenkaskade

Jeder andere Supermarkt könnte das auch. Die Bewohner des Alaunparks in der Dresdner Neustadt und ihr Markt für Bio-Lebensmittel zeigen, dass Vernetzung und intelligente Regelung die Wärmewende bringen werden. Ihr Nahwärmenetz läuft mit Erdwärme, hoch effizienten Wärmepumpen und zighundert Megawatt aus der Kühltruhe – nur möglich mit PEWO.

Der Biomarkt im Alaunpark Dresden liefert viele Megawattstunden Abwärme und treibt so die Erdwärmepumpen im Heizhaus zu Höchstleistungen.


Leistungen von PEWO

  • Planungsunterstützung
  • Abwärmenutzung
  • Wärmenetzmanagement
  • Heizen und Trinkwarmwasser in der Wohnung
  • Monitoring und Daten für Messdienst

Projektdaten (Auszug)

  • 76 Wohn- und Gewerbeeinheiten
  • Primärenergie: Erdwärme, Abwärme aus Gewerbekühlung
  • Heizleistung: 360 kW
  • Kaskade mit 24 PEWO Wärmepumpen 12-40 kW
  • 181 Wohnungsstationen von PEWO

Dresden hat auf einer Brache hinter der einstigen Garnisonkirche schon zu Beginn der 2010er Jahre gezeigt, was viele Stadt- und Bauplaner erst noch versuchen werden. Dank strenger Vorgaben zur Energieeffizienz und den innovativen Ideen der PEWO Entwickler entstand nicht nur ein besonders attraktives, sondern vor allem nachhaltiges Neubauquartier.1

76 Wohnungen bekommen ihre Heizenergie aus Erdwärme mit dutzenden Tiefenbohrungen. Aber nicht ausschließlich. Der Biomarkt liefert jedes Jahr über 100 MWh Wärme dazu. Und das geht so: Die Abwärme der Lebensmittelkühlung erhöht die Soletemperatur von ca. 13 °C permanent um 3-4 Kelvin. Das treibt jede Wärmepumpe zu Höchstleistungen. Die Kaskadenlösung von PEWO geht aber noch einen Schritt weiter. Insgesamt 24 Wärmepumpen mit vergleichsweise niedriger Leistung von 12 bis 40 kW verrichten ihre Arbeit im Solekreis und bei der Wärmeauskopplung aus der Gewerbekühlung.

Jedes einzelne Gerät der Wärmepumpenkaskade arbeitet im effizienten Arbeitsbereich. Die Zuschaltung erfolgt bedarfsgerecht. Mitunter reicht im Sommer eine einzige mit 40 kW für die ganze Siedlung.


Man hätte das auch mit einer einzelnen 450 kW Wärmepumpe machen können. Selbst wenn das der DIN-Vorschrift zur Auslegung entsprochen hätte - das System wäre hochgradig ineffizient geworden. Im Sommer und in der Übergangszeit würde die Taktung der Wärmepumpe den COP gegen Null drücken. Das ständige Ein- und Ausschalten unterhalb des Arbeitsbereichs würde dazu führen, dass Strom regelrecht verheizt wird.

Die Energieversorgung mit Wärmepumpenkaskaden hat PEWO aufgrund des Wissens um diesen Effekt schon oft angewendet. Es bewährt sich bereits in Systemen mit Solarthermie, Eisspeichern, Wärme aus Abwasser, Serverkühlung oder bei der Brennwertoptimierung von Gaskesseln. Und wer weiß, vielleicht werben bald weitere Supermärkte mit der Dresdner Idee, denn auch Heizen mit Rewe oder Lidl lohnt sich.

Die Netzleittechnik und Visualisierung von PEWO zeigt jedes Detail. Zum Zeitpunkt der Aufnahme im August 2017 waren 2 von 24 Wärmepumpen aktiv. Sie laden u.a. die Pufferspeicher für das Heizwasser.

Der COP einer Wärmepumpenkaskade liegt unabhängig von der Außentemperatur konstant bei 4,8. Eine einzelne Wärmepumpe mit Schraubenverdichter erreicht diese Arbeitszahl erst bei –10 °C und kälter. Schon bei der häufigsten Temperatur in der Heizperiode (3 °C) ist sie signifikant weniger effizient. In der Übergangszeit und im Sommer sinkt der COP einer singulären Wärmepumpe drastisch. Geheizt wird dann de facto mit Strom.

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