Sommerliches Fernwärme-Sprintprojekt
Siemens Karlsruhe
Das Siemens-Werk Karlsruhe besitzt einen Fernwärmeanschluss. Bei laufender Produktion die in die Jahre gekommene Übergabe auszutauschen, bedeutete eine Herausforderung. Technisch und logistisch. Mit vorgefertigten modularen Übergabestationen von PEWO konnte sie bravourös gemeistert werden.
Key Facts
Siemens Industriepark, Karlsruhe-Knielingen
Erneuerung der Fernwärmeübergabe zur Gebäudewärmeversorgung des Werks
- Anlagen-Sonderausführungen
- Platz- und Zeitmangel
Alexander Ochs Wärmetechnik, Karlsruhe (Installation, Auftraggeber)
- Planungsunterstützung
- Zwei Übergabestationen CAD H, Wärmeleistung 3 MW
- Eine Übergabestation CAD H, Wärmeleistung 1 MW
- Heizkreisverteiler Split H, Wärmeleistung 8 MW
- Anlagenperipherie
2017
Das Siemens-Werk Karlsruhe zählt zu den größten Produktionsstandorten des Unternehmens in Deutschland. Hier hat die Sparte Prozessautomatisierung ihr Zuhause. Zu erneuern galt es die Fernwärme-Übergabe für den gesamten Industriepark. Drei Übergabestationen waren zu entwickeln, zu produzieren, zu liefern und zu montieren: zwei leistungsstarke Stationen für den Winterbetrieb und eine weniger leistungsstarke für den Sommerbetrieb. Hinzu kam ein Verteiler, der alle drei Stationen verbinden sollte. Das Zeitfenster betrug gerade einmal fünf Monate rund um den Sommer herum, und Platz für die Technik war in der bestehenden Baustruktur kaum vorhanden. Denn natürlich handelte es sich nicht um Serienprodukte, sondern um Sonderausführungen am oberen Ende der Leistungsskala, die entsprechend groß waren.
Geradezu händeringend suchte das Installationsunternehmen nach einem Lieferanten, der mit diesen nahezu unmöglichen Rahmenbedingungen zurechtkommen würde. Fest stand: Mit klassischer Maßschneiderei war die komplexe Herausforderung nicht zu bewältigen. Dass PEWO die Sonderanlagen aus einem bestehenden Konstruktionsbaukasten heraus zeitsparend entwickeln und produzieren konnte und dass die Anlagen als vorgefertigte anschlussfertige Module geliefert werden konnten, war vielversprechend. Dass es mithilfe von Planungsunterstützung gelingen würde, die Anlagen auch noch so zu kompaktieren, dass sie ins Bauvolumen passten, führte endgültig zum Zuschlag. Wenn die Länge der Anlage unter zehn Metern blieb, würde es funktionieren.
Es funktionierte: größenmäßig, technisch und terminlich – und führte damit sogar zu einem der seltenen Dankschreiben eines Auftraggebers an PEWO.