Bessere Nahwärme, mit Waldpflege-Effekt

Nahwärmenetz Irdning (Österreich)

#Nahwärme#Visualisierung#Biogaswärme

Nach 30 Jahren verdiente das Nahwärmenetz im österreichischen Irdning eine Modernisierung. PEWO Austria durfte entscheidend dazu beitragen. Das Konzept der
Biomasseanlage, die aus forstlichem Schadholz Wärme gewinnt, ist noch heute innovativ. Aber was effiziente Wärmeverteilung und Regelung angeht, so ist der Stand der Technik inzwischen ein anderer.


Key Facts

Name und Ort

Nahwärmenetz der Gemeinde Irdning / Steiermark (Österreich)

Charakteristika
  • Biomasse-BHKW (Holzabfälle) als Energiequelle
  • Modernisierung des Netzes
Herausforderungen
  • Exakte Lieferlogistik angesichts hoher Stückzahlen
  • Zusammenspiel der Einzelkomponenten
Beteiligte Unternehmen
  • Bäuerliche Biowärmelieferungs-Genossenschaft Irdning (Auftraggeber)
  • Ringhofer & Partner, Pinggau (Planung)
  • Ing. Gutmann Gebäudetechnik, St. Martin a.G.
Lieferumfang PEWO
  • 200 Übergabestationen V-max 25
  • Modernisierung von ca. 60 Übergabestationen CAD H im Bestand
  • Leittechnik PEWO Control mit Visualisierung, Speziallösung mit Funkübertragung
Ausführungszeitraum

2017-2021

Fast die gesamte Gemeinde Irdning im steirischen Ennstal ist an ein ganz besonderes Nahwärmenetz angeschlossen: Wärmequelle ist eine Biomasseanlage, die Schadholz aus den umgebenden Wäldern verarbeitet. Das dient der Waldpflege und liefert preiswerte und CO2-neutrale Wärme für Heizung und Warmwasser. Die für die Abnehmer individuell vor Ort konfigurierten Übergabestationen der ersten Generation waren allerdings in die Jahre gekommen. Die in einer ersten Modernisierungsrunde von 2013 bis 2016 installierten 60 Stationen CAD sind es auch – zumindest, was die Regelung betrifft. Bei Nahwärmenetzen geht der Trend hin zu einer Regelung, die an Fernüberwachung gekoppelt ist. Schnelles Erkennen von Störungen durch den Betreiber, schnelles Eingreifen und damit Senkung des Energieverbrauchs bei jedem Abnehmer!

In der kurz vor dem Abschluss stehenden zweiten Modernisierungsrunde wird nun der Großteil der ganz alten Stationen durch moderne V-max von PEWO ersetzt. Die CADStationen werden modernisiert. Hausanlagen und die Zentrale in eine Leittechnik via Funk mit Visualisierungslösung einzubinden, ist das eine. Das andere ist es, die Vor- und Rücklauftemperaturen des Gesamtnetzes aufs energieeffiziente Minimum zu reduzieren. Dazu erhalten die Bestandsanlagen leistungsstärkere Wärmeübertrager und neue Primärventile. Alle Hausanlagen werden mit Hocheffizienzpumpen und Warmwasserspeichern mit großer Registerfläche kombiniert. Dass PEWO direkt vor Ort war und das ganze Paket aus einer Hand bieten konnte, hat ebenso über die Auftragsvergabe entschieden wie die kompakte Bauweise der Anlagen. Denn natürlich ist der Platz zur Unterbringung der Technik bei den Abnehmern begrenzt.

Übergabestation V-max 25 mit Regelung und Visualisierung auf Abnehmerseite

Im Außenbereich wird das Schadholz zu Hackschnitzel verarbeitet.

Eine weitere V-max 25 mit Verteilerkreisen

Verwendete Produkte

Unter anderem die nachfolgend aufgeführten Produkte kamen bei dem Projekt zur
Anwendung:
PEWO Control
PEWO Control-icon

PEWO Control

Software zur Visualisierung von Wärmenetzen

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V-max 25
V-max 25-icon
V-max 25-icon

V-max 25

bis 75 kWDN 25PN 16/25bis 5 HeizkreiseEPP bis max. 110 °C4 - 6 Personen

Übergabestation für kleinere Mehrfamilienhäuser und Nutzgebäude

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V-max 32
V-max 32-icon
V-max 32-icon

V-max 32

bis 150 kWDN 32/40PN 16/25bis 5 Heizkreisebis max. 140 °C8 - 20 Personen

Leistungsstarke Übergabestation für Mehrfamilienhäuser und Nutzgebäude

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CAD H
CAD H-icon

CAD H

bis 40 MW

Individuell konfigurierbare Fernwärmestation bis 40 MW

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