POWER TO HEAT

Im Jahr 2018 lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland im Durchschnitt bei 40,6%. Verglichen mit 2002, ist das beinahe eine Verfünffachung. Es zeigt, in welche Richtung sich das Stromnetz entwickelt. Jedoch bringt ein Netz mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien ein neues Problem mit sich: das der Angebotsschwankungen. Je nach Wetterlage produzieren Solar- und Windkraftanlagen unterschiedliche Mengen an Strom. Nicht selten entstehen Überschüsse, die es abzubauen gilt. Das erfordert neue Energiewandlungstechnologien.

Mit der Power-to-Heat-Technologie werden die durch erneuerbare Energien erzeugten Stromüberschüsse in thermische Energie gewandelt. Dies wird durch Hybrid-Heizungssysteme realisiert. Dabei stellt eine Energiequelle, z.B. eine Pelletheizung, die Grundversorgung mit Nahwärme sicher. Treten Stromüberschüsse im Netz auf, können diese über eine Steuerungstechnik dem Hybrid-Heizungssystem zugeleitet werden. In einem Widerstands-Heizkessel wird durch den Einsatz von Heizstäben oder Heizpatronen die elektrische Energie in thermische umgewandelt. Diese Systeme sind für häufige Regelvorgänge ausgelegt und stufenlos regelbar.