Heizkreis-Regelung direkter Anschluss ans Wärmenetz

Die Regelung der Heizkreis-Vorlauftemperatur kann entweder als Einspritzschaltung oder als Beimischschaltung erfolgen. Welche Variante zum Einsatz kommt, ist abhängig von den Fernwärmenetzparametern. Die Einspritzschaltung wird verwendet, wenn am Fernwärmenetz ein ausreichend hoher Differenzdruck zur Verfügung steht. Bei Überschreiten des Sollwerts der Heizkreis-Vorlauftemperatur erhält das Durchgangsventil im Heizkreisvorlauf einen "Zu-" Impuls. Dadurch wird der Zulauf durch den Vorlauf gedrosselt und somit mehr Volumenstrom über die Kurzschlussstrecke von Heizkreisrücklauf realisiert. Bei Unterschreiten des Sollwerts der Heizkreis-Vorlauftemperatur öffnet sich das Durchgangsventil, und durch den anliegenden Differenzdruck gelangt mehr Vorlaufwasser in den Heizkreisvorlauf. Wenn erforderlich, wird der Stellantrieb des Durchgangsventils mit einer Sicherheitsfunktion ausgerüstet und es werden die entsprechenden Sicherheitseinrichtungen aufgeschaltet. Die Beimischschaltung findet Anwendung, wenn durch das Fernwärmenetz nur sehr geringe Differenzdrücke zur Verfügung stehen. Über das Dreiwegemischventil erfolgt dann eine Rücklaufbeimischung. Eine Sicherheitsfunktion kann bei dieser Schaltungsvariante nur durch nicht typengeprüfte Ventil-Stellantrieb-Kombinationen realisiert werden. Die Ausstattungsmöglichkeiten der Heizkreise sind identisch mit denen bei indirektem Anschluss.
Heizkreisregelung direkter Anschluss ans Wärmenetz