generiert Synergieeffekte bei Effizienz und Kosten
Potenzial durch Vernetzung
Die Häuser eines Wohnquartiers verbindet mehr als nur die räumliche Nähe. In den meisten Fällen gibt es nur einen Bauherren und ein Nutzungskonzept, das auch gemeinschaftlich genutzte Flächen beinhaltet. Was liegt da näher, als auch mit Blick auf energetische Fragen vernetzt und längerfristig zu denken?
Eine zentrale Lösung bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Sie senkt die Kosten, verringert den Installationsaufwand und erlaubt perspektivisch einen leichteren Technologiewechsel. Denn im Falle einer Umstellung muss nur die Anlage in der Zentrale ausgetauscht werden. Darüber hinaus können auch andere Sektoren mit ihren zunehmend komplexen Anlagen besser und günstiger eingekoppelt werden: Mit jedem vernetzten Haus sinken die Anschlusswerte und die Spitzenlasten für die Stromversorgung. All das spricht bei Wohnquartieren für eine Systemlösung, die sich von der Wärmequelle über die Architektur des Wärmenetzes bis hin zur Übergabe- und Verteiltechnik sowie Trinkwassererwärmung in den Wohnungen erstreckt.
Wärmetechnik für Wohnquartiere
kann Teil einer umfassenden Sektorenkopplung sein
bietet bei kluger Auslegung langfristig Planungssicherheit
Fernwärme, Nahwärme oder eigener Wärmeerzeuger
Bei der Auswahl der Wärmequelle stellt sich zunächst die Frage, ob ein Anschluss an das Fernwärmenetz möglich ist. Dabei sollte unbedingt der aktuelle Stand der kommunalen Wärmeplanung berücksichtigt werden. Fernwärme gilt als sehr zuverlässig und bringt zudem vergleichsweise niedrige Investitionskosten mit sich.
Eine Alternative dazu ist der Aufbau eines quartierseigenen Nahwärmenetzes, das von einer eigenen Wärmequelle (z. B. Luft-Wärmepumpe) gespeist wird. In der Regel deckt diese Wärmequelle die Grundlast ab. Ergänzt werden kann sie durch industrielle Abwärme (z. B. von einem Supermarkt oder einer Wäscherei) Brennwerttechnik oder regenerative Energien (PV-Anlage, Tiefengeothermie).
Die dritte Option sind Insellösungen: Jedes Haus bekommt eine eigene Erzeugeranlage und es wird auf eine Vernetzung der einzelnen Quartiershäuser verzichtet.
Wie auch immer die Entscheidung ausfällt: PEWO bietet für alle drei Szenarien fabrikatsneutral passende Lösungen.
Vorteile und Nachteile der verschiedenen Wärmequellen
Für den Anschluss an ein Fernwärmenetz spricht u. a. der geringe Platzbedarf in der Heizzentrale. Denn in diesem Szenario wird lediglich eine Übergabestation benötigt. Zudem entfällt der Aufwand für die regelmäßige Wartung des Wärmeerzeugers. Treten strengere Effizienzvorgaben oder andere Regulierungen in Kraft, ist die Anpassung daran Aufgabe des Energieversorgers. Bauherren und Verbraucher tragen dafür keine Verantwortung.
Auch für den Aufbau eines eigenen Nahwärmenetzes spricht eine Reihe von Argumenten, z.B. der geringere Investitions- und Installationsaufwand gegenüber Insellösungen. Auch hier ist ein Technologiewechsel mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich: Bei einer Umstellung – z. B. dem Austausch der Brennwerttechnik im Zuge der kompletten Dekarbonisierung bei Gebäudewärme – gibt es nur Änderungen in der Zentrale, nicht in den angeschlossenen Häusern.
Der Vorteil eigener Wärmeerzeugung in jedem Haus des Quartiers ist lediglich die geringere Abhängigkeit von externen Quellen und anderen Akteuren. Mit Blick auf Installations- und Platzaufwand sowie evtl. zu lösende Lärm- und Staubbelastungen (Luftwärmepumpe, Biomassekessel) stellt diese Lösung die höchsten Herausforderungen.
Energiezentrale und Verteilung
Trinkwassererwärmung: zentral oder dezentral?
Die Trinkwassererwärmung soll hier nur am Rande erwähnt werden, weil ihr eine eigene Seite innerhalb der Klimalösungen gewidmet ist. Bauherren haben hier die Wahl zwischen einer zentralen und einer dezentralen Lösung. Die Entscheidung für eine der beiden Optionen hängt u. a. vom Platzangebot in Heizungskeller, Wohnungen und Versorgungsschächten ab. Mit anderen Worten: Architekten und Planer bestimmen in diesem Fall mit, was zum Einsatz kommt. PEWO bietet beide Anlagentypen als serielle Anlagen in feiner Leistungsabstufung an und liefert diese anschlussfertig.