Nahwärmenetz frühzeitig planen
Nahwärme in der ländlichen Kommune
Nahwärme? Funktioniert auch auf dem Land!
Nahwärmelösungen im ländlichen Raum werden zwar mit derselben Technologie realisiert wie in urbanen Quartieren – aber mit Blick auf die Eigentümer und die Abnehmer gibt es gravierende Unterschiede. Werden Nahwärmenetze in der Stadt v. a. von Stadtwerken oder der Wohnungswirtschaft betrieben, kommt die Initiative in ländlichen Kommunen oft von engagierten Bürgermeistern oder von Akteuren, die Energie in das Nahwärmenetz einspeisen können – wie z. B. Bauern, die einen Biomassekessel betreiben. Da Nahwärmeanlagen eine stabile Rendite über Jahre und Jahrzehnten versprechen, sind sie auch für Unternehmer eine attraktive Investition.
Auf der Seite der Abnehmer überwiegen Einfamilienhäuser. Zudem sind die zu überbrückenden Abstände größer und der Gebäudebestand aus energetischer Sicht noch heterogener als in der Stadt. Mit unseren modularen Lösungen können wir uns problemlos auf all diese Herausforderungen einstellen – und effiziente, passgenaue Lösungen für jedes Szenario entwickeln.
Wärmequellen für ländliche Nahwärmenetze
Biomasse ist ländlich, Abwärme ist städtisch – das ist eine Verallgemeinerung, aber sie bringt etwas Wesentliches auf den Punkt. In vielen ländlichen Kommunen fallen kontinuierlich Holzabfälle und Biogas an, die ohne ein Nahwärmenetz ungenutzt verpuffen würden. Damit ist auch die Netzart vorbestimmt: Da bei Verbrennungsprozessen hohe Temperaturen anfallen, dominieren auf dem Land warme Netze mit Temperaturen bis 80 °C. Auch hier gilt jedoch: Ausnahme bestätigen die Regel. So gibt es auch auf dem Land Industriebetriebe, die große Mengen an Abwärme produzieren, z. B. in der Holzverarbeitung. Daher überwiegen in der Praxis Mischformen, bei denen Geothermie, Solarthermie, Windenergie und Abwärme zusammenspielen.
PEWO berät und unterstützt bei der Planung
Passgenaue Übergabe- und Verteiltechnik für Einfamilienhäuser
Die Siedlungsstrukturen in ländlichen Kommunen sind oft organisch über viele Jahrzehnte gewachsen – im Unterschied zur Stadt, wo ganze Quartiere zur selben Zeit gebaut oder ganzheitlich als Ensemble geplant werden. Wir von PEWO haben für alle Netztypen und alle Abnehmerstrukturen die passende Übergabe- und Verteiltechnik im Angebot. Bei den Hausanschlussstationen sind im ländlichen Raum vor allen Geräte der Reihe Compact für kleine Einfamilienhäuser und V-max für große Einfamilienhäuser gefragt. Diese sind sehr kompakt und finden auch auf engstem Raum Platz. Die Einspeisung von Solarthermie gelingt mit der Produktreihe Load besonders einfach.
Steuern und Regeln – ganz einfach mit PEWO
Steuerung und Regelung sind im ländlichen Raum von besonders großer Bedeutung. Die generierten Daten werden hier nicht in eine übergeordnete Steuerungssoftware eingespeist, sondern direkt visualisiert. Mit PEWO Control haben wir ein App- bzw. webbasiertes Tool im Angebot, das Transparenz in allen wichtigen Fragen herstellt:
- Wer ist angeschlossen?
- Wo gibt es Störungen?
- Wie effizient arbeitet das System?
- Wieviel Wärme nimmt jeder einzelne Teilnehmer ab?
PEWO Control dient dem Vernetzen der Regler, dem Einpegeln der Anlage, der Überwachung des Betriebs und der kontinuierlichen Optimierung. So gelingt es durch konsequente Auswertung von Rücklauftemperaturen oft, die gleiche Heizleistung mit geringerem Energieeinsatz zu realisieren – und so die Kosten für jeden einzelnen Teilnehmer zu senken. Der Zugriff auf den Leitrechner ist auch über mobile Endgeräte möglich.
Darauf kommt es an:
Wärmequelle richtig dimensionieren
Wärmenetz richtig strukturieren und auslegen
Gesamte Übergabe- und Verteiltechnik als System sehen
Ganzheitliche Steuerungs- und Regelungstechnik einsetze