Nahwärme in der ländlichen Kommune

Wohnquartierlösung


Mit dem Aufbau eines Nahwärmenetzes können ländliche Kommunen vorhandene regenerative Energiequellen mit maximaler Effizienz nutzen, ohne dass jeder einzelne Eigentümer in teure Wärmetechnik investieren muss. Zudem können auf diesem Weg hunderte oder tausende Wohnungen mit einer einzigen Maßnahme auf klimaverträgliche Heiztechnologien umgestellt werden – ein wichtiger Meilenstein für die kommunale Wärmeplanung.

Nahwärme? Funktioniert auch auf dem Land!

Nahwärmelösungen im ländlichen Raum werden zwar mit derselben Technologie realisiert wie in urbanen Quartieren – aber mit Blick auf die Eigentümer und die Abnehmer gibt es gravierende Unterschiede. Werden Nahwärmenetze in der Stadt v. a. von Stadtwerken oder der Wohnungswirtschaft betrieben, kommt die Initiative in ländlichen Kommunen oft von engagierten Bürgermeistern oder von Akteuren, die Energie in das Nahwärmenetz einspeisen können – wie z. B. Bauern, die einen Biomassekessel betreiben. Da Nahwärmeanlagen eine stabile Rendite über Jahre und Jahrzehnten versprechen, sind sie auch für Unternehmer eine attraktive Investition.

Auf der Seite der Abnehmer überwiegen Einfamilienhäuser. Zudem sind die zu überbrückenden Abstände größer und der Gebäudebestand aus energetischer Sicht noch heterogener als in der Stadt. Mit unseren modularen Lösungen können wir uns problemlos auf all diese Herausforderungen einstellen – und effiziente, passgenaue Lösungen für jedes Szenario entwickeln.

Infografik Ländliche Kommune

Wärmequellen für ländliche Nahwärmenetze

Biomasse ist ländlich, Abwärme ist städtisch – das ist eine Verallgemeinerung, aber sie bringt etwas Wesentliches auf den Punkt. In vielen ländlichen Kommunen fallen kontinuierlich Holzabfälle und Biogas an, die ohne ein Nahwärmenetz ungenutzt verpuffen würden. Damit ist auch die Netzart vorbestimmt: Da bei Verbrennungsprozessen hohe Temperaturen anfallen, dominieren auf dem Land warme Netze mit Temperaturen bis 80 °C. Auch hier gilt jedoch: Ausnahme bestätigen die Regel. So gibt es auch auf dem Land Industriebetriebe, die große Mengen an Abwärme produzieren, z. B. in der Holzverarbeitung. Daher überwiegen in der Praxis Mischformen, bei denen Geothermie, Solarthermie, Windenergie und Abwärme zusammenspielen.

Großwärmepumpen als mögliche Wärmequelle eines Wohnquartier-Nahwärmenetzes

PEWO berät und unterstützt bei der Planung

Betreiber von Nahwärmelösungen im ländlichen Raum haben oft einen höheren Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Denn sie sind meist keine Akteure aus der Energiebranche mit einem hohen Spezialisierungsgrad, wie z. B. Stadtwerke. Als serviceorientiertes Unternehmen stehen wir Investoren und kommunalen Entscheidern in allen wichtigen Fragen zur Seite: vom Planen über das Installieren bis zum Betreiben.

Passgenaue Übergabe- und Verteiltechnik für Einfamilienhäuser

Die Siedlungsstrukturen in ländlichen Kommunen sind oft organisch über viele Jahrzehnte gewachsen – im Unterschied zur Stadt, wo ganze Quartiere zur selben Zeit gebaut oder ganzheitlich als Ensemble geplant werden. Wir von PEWO haben für alle Netztypen und alle Abnehmerstrukturen die passende Übergabe- und Verteiltechnik im Angebot. Bei den Hausanschlussstationen sind im ländlichen Raum vor allen Geräte der Reihe Compact für kleine Einfamilienhäuser und V-max für große Einfamilienhäuser gefragt. Diese sind sehr kompakt und finden auch auf engstem Raum Platz. Die Einspeisung von Solarthermie gelingt mit der Produktreihe Load besonders einfach. 

Unterschiedliche Gebäudetypen brauchen unterschiedliche Anschlüsse ans Netz

Steuern und Regeln – ganz einfach mit PEWO

Steuerung und Regelung sind im ländlichen Raum von besonders großer Bedeutung. Die generierten Daten werden hier nicht in eine übergeordnete Steuerungssoftware eingespeist, sondern direkt visualisiert. Mit PEWO Control haben wir ein App- bzw. webbasiertes Tool im Angebot, das Transparenz in allen wichtigen Fragen herstellt:

  • Wer ist angeschlossen?
  • Wo gibt es Störungen? 
  • Wie effizient arbeitet das System? 
  • Wieviel Wärme nimmt jeder einzelne Teilnehmer ab? 

PEWO Control dient dem Vernetzen der Regler, dem Einpegeln der Anlage, der Überwachung des Betriebs und der kontinuierlichen Optimierung. So gelingt es durch konsequente Auswertung von Rücklauftemperaturen oft, die gleiche Heizleistung mit geringerem Energieeinsatz zu realisieren – und so die Kosten für jeden einzelnen Teilnehmer zu senken. Der Zugriff auf den Leitrechner ist auch über mobile Endgeräte möglich.

Smartphone mit Visualisierungslösun

Darauf kommt es an:

Nahwärmenetz frühzeitig planen

Wärmequelle richtig dimensionieren

Wärmenetz richtig strukturieren und auslegen

Gesamte Übergabe- und Verteiltechnik als System sehen

Ganzheitliche Steuerungs- und Regelungstechnik einsetze

Passende Produkte für Ihre Quartierslösung

PEWO Produkte für ländliche Kommunen
Aqua L
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Aqua L

bis 200 kWPN 25max. 140 °C

Zentraler Trinkwassererwärmer im Speicherladeprinzip

Mehr erfahren
V-max 25
V-max 25-icon
V-max 25-icon

V-max 25

bis 75 kWDN 25PN 16/25bis 5 HeizkreiseEPP bis max. 110 °C4 - 6 Personen

Übergabestation für kleinere Mehrfamilienhäuser und Nutzgebäude

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Compact C
Compact C-icon
Compact C-icon

Compact C

bis 50 kW18 mmPN 16bis 2 Heizkreisemax. 110 °C4 - 6 Personen

Platzsparende Komplettlösung für Einfamilienhäuser

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Quartierlösungen von PEWO in der Praxis

Nahwärmenetz Ausacker Image

Nahwärmenetz Ausacker

Nahwärmenetze gelten vor allem als Gebäudewärmelösung für den dicht besiedelten urbanen Raum. Das Nahwärmenetz Ausacker zeigt, dass sie auch auf dem flachen Land funktionieren. Drei Dinge sind dazu nötig: eine erneuerbare Energiequelle vor Ort, Bürgersinn und eine überzeugende technische Lösung. Letztere kam in diesem Fall von PEWO.
Nahwärmenetz Irdning (Österreich) Image

Nahwärmenetz Irdning (Österreich)

Nach 30 Jahren verdiente das Nahwärmenetz im österreichischen Irdning eine Modernisierung. PEWO Austria durfte entscheidend dazu beitragen. Das Konzept der Biomasseanlage, die aus forstlichem Schadholz Wärme gewinnt, ist noch heute innovativ. Aber was effiziente Wärmeverteilung und Regelung angeht, so ist der Stand der Technik inzwischen ein anderer.
Nahwärmenetz Schülp Image

Nahwärmenetz Schülp

Das schleswig-holsteinische Schülp wollte sein eigenes Nahwärmenetz schnell und unbürokratisch aufbauen. Die Heizzentrale befindet sich daher in einem Seecontainer. Er konnte fix und fertig angeliefert werden. Aber wie die ganze Technik in ihm unterbringen? Zwar ist PEWO bekannt für kompakte Anlagentechnik, aber so viel Komprimierung war bislang selten.

360°-Service für Ihr Wärme-Projekt

Von der Machbarkeitsprüfung über Planung und Umsetzung bis hin zu Steuerung und Optimierung: Team PEWO überlässt nichts dem Zufall und steht Ihnen von Beginn in allen wichtigen Fragen zur Seite. 
Mit PEWO planen

Mit PEWO planen

Auf der Basis von mehr als tausend Projekten mit Wärmenetzen hat PEWO ein Know-how erworben, das über die eigene Anlagentechnik hinausreicht. Sie können es nutzen.

Mit PEWO installieren

Mit PEWO installieren

PEWO sorgt für sach- und termingerechte Lieferung der Technik und unterstützt Sie als Installationspartner gern bei Bedarf.

Mit PEWO betreiben

Mit PEWO betreiben

Anlagenoptimierung, digitales Monitoring oder Fernwartung - PEWO begleitet Sie auch beim Betrieb der Anlagen und sorgt für Langlebigkeit und Netz-Effizienz.