Nahwärmenetz frühzeitig planen
Nahwärme im Quartier
Komplexe Lösungen für komplexe Wohnquartiere
Wohnquartiere sind kleine, in sich geschlossene Wohnkomplexe mit verbindender infrastruktureller Basis unterhalb der Größe von Stadtvierteln. Die Bebauungsdichte ist hoch, aber die energetischen Standards und Gebäudestrukturen weichen zum Teil deutlich untereinander ab – zumindest dann, wenn das Quartier neben Wohnhäusern auch bspw. Gewerbe, ein Hotel oder eine Kindertagesstätte umfasst. Mit den modularen Lösungen von PEWO können auch für Mischbestände aus Alt- und Neubauten oder Gebäude mit verschiedenen energetischen Standards überzeugende Nahwärmelösungen erarbeitet werden. Den Idealfall stellen Ensembles von gut isolierten Neubauten mit Flächenheizung und einem vergleichsweise niedrigeren Energiebedarf dar, die an ein Netz mit geringen Vorlauftemperaturen angeschlossen werden, gespeist aus regenerativen Quellen.
Auswahl der Wärmequelle: Abwärme, Großwärmepumpe & Co.
Bei der Auswahl der Wärmequelle spielt Verfügbarkeit die entscheidende Rolle. Liegt das Quartier beispielsweise in der Nähe eines Sees oder eines Flusses, bietet sich der Einsatz einer Großwärmepumpe an. Die hohen Investitionen amortisieren sich aufgrund der Vielzahl der Abnehmer deutlich schneller als in ländlichen Regionen. Entsteht in der Nähe Abwärme – etwa durch Industrieprozesse, ein Rechenzentrum oder einen Lebensmittelmarkt mit Kühlungsbedarf – dann kann auch diese eingebunden werden. Die Möglichkeit, viele Wärmequellen mit verschiedenen Temperaturen in einem Netz zusammenzuführen, ist ein großes Plus von Nahwärmenetzen für Quartiere.
Optimale Dimensionierung Ihrer Quartierslösung mit PEWO
Das Nahwärmenetz für ein Wohnquartier muss ganzheitlich geplant werden, damit es effizient arbeitet. Damit das gelingt, sitzen Planer, Architekten und Techniker von Beginn an an einem Tisch. Wie wichtig das ist, zeigt sich schon bei der Auswahl der Wärmequelle. So haben auf Tiefengeothermie basierende Wärmepumpensysteme – nicht selten kommen mehr als zehn Wärmepumpen als Kaskade zum Einsatz – einen großen Flächenbedarf. Der Platz dafür ist vom Architektenteam von Beginn an einzuplanen. Das Wärmepumpensystem kann beispielsweise in der Tiefgarage installiert werden und ist von dieser aus zugänglich. PEWO unterstützt mit belastbaren Zahlen und Fakten die Dimensionierung der Wärmequelle sowie die Strukturplanung und Dimensionierung des Netzes.
Passgenaue Übergabe- und Verteiltechnik für alle Gebäudetypen
PEWO hat für alle Netztypen und alle Abnehmerstrukturen die passende Übergabe- und Verteiltechnik im Angebot. Zum Kern unseres Sortiments zählen Hausübergabestationen, welche die Wärme an einzelne Gebäude übergeben und die genau auf deren Wärmebedarf und Platzangebot abgestimmt sind. Dabei haben wir für jeden Gebäudetyp das passende Gerät im Angebot: von raumsparenden Stationen der Reihe Compact für kleine Einfamilienhäuser über V-max für große Einfamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser bis zur CAD-Reihe für Gebäude mit 10 und mehr Wohneinheiten. Solarthermie wird mittels spezieller Übergabestationen der Produktreihe Load ins Hausnetz eingespeist. Abgerundet wird das Portfolio von Wohnungsstationen der Baureihe Therm T Kombi und Booster-Wärmepumpen für die nachträgliche Erwärmung von Wasser aus mittelwarmen und kalten Netzen.
Quartiernetze steuern und regeln
Auch die Steuerung und Regelung eines Nahwärmenetzes stellt eine ganzheitliche Aufgabe dar. Die Heizzentrale muss transparent darüber Auskunft geben, was an jeder Stelle des Netzes geschieht. Zudem wollen immer mehr Nutzer in Echtzeit ablesen können, was sie verbrauchen – und den Verbrauch auch selbst steuern können. Die Visualisierungslösung auf dem individuellen Smartphone wird daher immer mehr zum Standard bei Nahwärmenetzen in Wohnquartieren. Sie sind Bestandteil zweier Regelsysteme auf High-end-Niveau: dem computergestützten PEWO Control und dem webbasierten PEWO Live.
Darauf kommt es an:
Wärmequelle richtig dimensionieren
Wärmenetz richtig strukturieren und auslegen
Gesamte Übergabe- und Verteiltechnik als System sehen
Ganzheitliche Steuerungs- und Regelungstechnik einsetzen