Elsterheide. Das mit der Bakterienart Legionellen verbundene Haftungsrisiko ist vielen überhaupt nicht bekannt, aber in Deutschland durchaus substanziell. Erste Urteile deutscher Gerichte gegen gewerbliche Betreiber von Warmwasserduschen liegen bereits vor. Der mögliche wirtschaftliche Schaden ist beträchtlich – schlimmer noch, weil eine Infektion für bestimmte Nutzergruppen sogar tödlich sein kann. Gefährdet sind vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem: Kranke, Alte, Patienten mit vorbestehenden Herz- oder Lungenerkrankungen, aber auch Kinder und Leistungssportler nach einem Wettkampf. Nahezu einziger Infektionsweg ist das Einatmen von Legionellen zusammen mit Wasserdampf, wie zum Beispiel beim Duschen. Daraus ergeben sich auch die Risikogruppen unter den gewerblichen Betrieben: Pflegeheime, Kindergärten, Krankenhäuser, Sportzentren, Schwimm- und Wellnessbäder, Hotels und natürlich Wohngebäude mit mehr als zwei Wohneinheiten.
Der renommierte Anbieter von Heiz- und Kühltechnik PEWO, Elsterheide, baut Anlagen mit der technischen Lösung, die beiden Gruppen – Nutzern und Betreibern – die größte Sicherheit gibt: hervorragend funktionierenden thermischen Legionellenschutz durch permanente thermische Desinfektion. Bei den Aqua C2-Anlagen mit Legionellenschutz von PEWO liegen die Betriebs- und Wartungskosten dabei durch clevere Konstruktion unter den Anlagen anderer Hersteller.
Legionellen, Bakterien der Art Legionella pneumophila, kommen in unkritischen Mengen natürlich im Trinkwasser vor. Sie können die „Legionärskrankheit“ Legionellose (siehe unten) auslösen. Der vom Gesetzgeber vorgeschriebene Grenzwert liegt bei 100 KBE / 100 ml (KBE=koloniebildende Einheiten). Die bei bestimmten Anlagen jährlich vorgeschriebene Wasserprobe führt daher bei Überschreiten des Grenzwertes von Amts wegen zur Stilllegung der Trinkwassererwärmung. Ein Legionellenbefall oberhalb 100 KBE / 100 ml kann also weitreichende Folgen vor allem in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schwimmbädern, Sport- oder auch Wohnanlagen haben, und das bereits ohne, dass überhaupt jemand daran erkrankt!
Kein Warmwasser mehr – das kann teuer werden. Im Jahre 2013 klagten die Mieter einer großen Wohnanlage in Dresden erfolgreich 25 Prozent Mietminderung ein. Nicht weil ein Mieter erkrankt wäre, sondern nur aufgrund des Legionellenbefalls. Zum Einnahmeausfall kamen die Kosten für die Erneuerung der gesamten Trinkwassererwärmungsanlage hinzu. Das ist nicht der einzige Fall, in dem die „KBE“ zum Schicksal wurden (siehe Tabelle). Auch Schadensersatzforderungen drohen.
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Tabelle: Musterurteile zur Legionellen-Problematik
Tritt eine – zuweilen tödliche – Legionellose-Erkrankung auf, dann drohen Betreibern zusätzlich strafrechtliche Verfolgung und Schmerzensgeldzahlungen. Das Risiko für Anlagenbetreiber in Deutschland ist in diesem Fall groß: Denn ist die Erkrankung erst einmal festgestellt, dann genügt schon das positive Ergebnis der nachträglichen Beprobung einer Trinkwassererwärmungsanlage im Lebensumfeld des Betroffenen, um deren Betreiber in Haftung zu nehmen.
Die Bakterien vermehren sich besonders gut in warmem Wasser ohne Wasserzirkulation, wie etwa stehend in Rohrleitungen – man denke an Hotelzimmer, die nicht täglich belegt sind. Eine Erwärmung auf 70 Grad über eine Dauer von drei Minuten gilt als für eine zuverlässige Abtötung notwendig. Dies ist aber in der Praxis für jeden Tropfen Wasser in existierenden Trinkwassererwärmungsanlagen nicht garantiert.
Gemessen an den großen Risiken sind die Vorschläge zu Legionellenschutz-Maßnahmen, niedergelegt in der so genannten „Liste des Umweltbundesamtes“, einer Art Durchführungsbestimmung der Trinkwasserverordnung, relativ ungenau. Aufgelistet werden hier nebeneinander verschiedene Techniken:
„Wasser ist ein Lebensmittel, so dass beispielsweise die chemische Desinfektion für uns nicht in Frage kommt. Unter Abwägung von Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Praktikabilität halten wir nur die permanente thermische Desinfektion überhaupt für tragbar.“, so Nico Petrick, Prokurist und Technischer Leiter der PEWO Energietechnik GmbH, und weiter: „ Eine temporäre thermische Desinfektion kann das Risiko meiner Ansicht nach nur verringern, aber nicht ausschalten – angesichts der großen Gesundheits- und Haftungsrisiken halten wir das jedoch für unabdingbar.“
Mit der Aqua C2-Anlage bietet PEWO leistungsfähige Trinkwassererwärmungsanlagen. Die in vielfältigen Ausführungen erhältlichen modularen zentralen Trinkwassererwärmer bieten hochwirksamen Legionellenschutz durch permanente thermische Desinfektion ohne Energieverluste und ohne zusätzlichen Wartungsaufwand: „Aufgrund der durchdachten Konstruktion der PEWO-Ingenieure sind unsere Aqua C2-Anlagen deutlich weniger wartungsintensiv, als die von anderen Herstellern. Gleichzeitig bieten sie eine viel bessere Energiebilanz, da deutlich weniger Wärmeenergie verloren geht.“, so Nico Petrick.
Abb. 1: Aqua C2 von Pewo: Trinkwassererwärmungsanlage mit effizientem Legionellenschutz, hier in einer Demonstrationsausführung mit symbolisierter Desinfektionsstrecke
Das Erfolgsgeheimnis von PEWO ist die Schaltung: „Anders als bei vielen Anlagen anderer Hersteller lässt sie die zum Desinfizieren aufgebrachte Wärmeenergie anschließend nicht über den Rücklauf entweichen, sondern speist die Wärme wieder in den Systemkreislauf ein. Das spart nicht nur Energie; es bewirkt auch, dass der Temperaturgradient innerhalb des Systems minimal ist. Zudem kommt die Schaltung ohne zusätzliche Ventile aus, die als bewegliche Teile stets die Schwachstellen eines solchen Systems sind. Beides zusammen heißt: weniger Anlagenverschleiß durch Verkalken, weniger Wartung.“, erläutert Nico Petrick.
Abb. 2: Aqua C2 – das Prinzip
Wie alle Trinkwasser-Erwärmungsanlagen von PEWO, so hat auch diese Anlage eine kompakte, modulare Bauweise und ist für „plug & play“, für minimalen Montageaufwand bei Einbau oder Nachrüstung konzipiert. Die Anlage ist sowohl in Gas-Brennwert-, als auch in Fernwärmesystemen einsetzbar. Zudem kann sie mit Diagnostik zum permanenten Nachweis der Desinfektionstemperaturen ausgerüstet werden – mit optionalen Schnittstellen (BACnet, Modbus) zu gängigen Systemen der Gebäudeautomation.
Abb 3: Aqua C2 – hier mit symbolisierter Desinfektionsstrecke
Im Sommer 1976 trafen sich Veteranen der US Army, Mitglieder der American Legion, in einem Hotel in Philadelphia. Anschließend erkrankten zahlreiche der alten Herren an einer schweren Lungenentzündung, an der einige von ihnen starben. Im Ergebnis der Untersuchung wurde herausgefunden: Die Klimaanlage des Hotels war mit einem bis dato unbekannten Bakterium verseucht. Das Legionärstreffen gab dem Erreger seinen Namen: Legionella pneumophila. Die Erkrankung wurde „Legionellose“ (Volksmund: „Legionärskrankheit“) genannt. In den Folgejahren wurden, meist in Krankenhäusern und Pflegeheimen, weitere lokale Legionellose-Epidemien registriert, auch in Deutschland. Der einzig mögliche Infektionsweg ist das Einatmen von Legionellen zusammen mit Wasserdampf. Mögliche Infektionsquellen sind daher Duschen, Whirlpools, Saunen und Klimaanlagen.
Risikogruppen sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem und vorbestehenden Herz-/Lungenerkrankungen. Auch Kinder, Alte, Kranke und Sportler nach Wettkampf oder Training zählen dazu. Bei ihnen kann sich die Lungenentzündung schnell entwickeln und in einem Großteil der Fälle einen tödlichen Verlauf nehmen. Menschen außerhalb der Risikogruppen erkranken häufig nur an einem grippeähnlichen Infekt.
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