Ist als regenerative Energiequelle anerkannt
Industrielle Abwärme nutzen
Bei allen energieintensiven Prozessen wird Wärme freigesetzt. Das gilt für die chemische Industrie und die Metallurgie ebenso wie für den Betrieb von Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen. Andere Prozesse hingegen bedürfen aktiver Kühlung, um die Prozessparameter aufrechtzuerhalten und die Anlagen zu schützen. Auch dabei wird Wärme frei. Beispiele dafür sind die Lagerhaltung in der Lebensmittel- und Arzneimittel-Erzeugung, Lebensmittelmärkte oder die in Anzahl und Größe beständig wachsenden Data Center.
Dieses Potenzial wurde bisher nicht konsequent genutzt – denn der dafür nötige technische und bauliche Aufwand stand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Doch das ändert sich im Zuge der Dekarbonisierung der Wirtschaft. Kommunen sind angehalten, bei ihrer Wärmeplanung alle lokalen Potenziale für erneuerbare Energien zu heben – auch die im Bereich industrielle Abwärme. Bewährte Technik dafür findet sich schon heute im Portfolio von PEWO: Einige der größten bisher vom Unternehmen realisierten Anlagen dienen der Nutzung industrieller Abwärme. So verbindet PEWO Industrie, Kommune und Gebäude.
Industrielle Abwärme richtig nutzen.
Mit PEWO
Bietet ein riesiges Potenzial an kontinuierlich anfallender Wärme
Spielt eine wichtige Rolle bei der kommunalen Wärmeplanung
Kann mit PEWO-Anlagen verstärkt oder gedrosselt werden
Ein Vorteil industrieller Abwärme: permanente Verfügbarkeit
Im Sinne der Gebäudewärme ist industrielle Abwärme so gut wie jede andere Energiequelle. Mehr noch: Weil sie aus stetig laufenden Prozessen stammt, besitzt sie gegenüber Solar- oder Windenergie den Vorteil permanenter Verfügbarkeit. Wo immer sie in Wärmenetze eingespeist werden kann, trägt sie zu deren Stabilisierung bei. Dabei unterscheidet man zwischen drei Kategorien:
- Kalte Abwärme: 10–20 °C (z. B. Abwasser)
- Mittelwarme Abwärme: 25–50 °C (z. B. Data Center)
- Hochtemperatur-Abwärme: 60 – 120 °C (z. B. Chemische Industrie, Großwäscherei)
Die Nutzung industrieller Abwärme stellt eine Win-win-win-Situation dar: Unternehmen senken ihre absehbar steigenden CO2-Abgaben, Netzbetreibern steht eine weitere Quelle zum Einspeisen in ihre Netze zur Verfügung und Bauherren können innovative regenerative Wärmekonzepte mit hoher Wirtschaftlichkeit umsetzen – beispielsweise ein eigenes Nahwärmenetz für ein Wohnquartier.
Hohe Temperaturen und Drücke werden gedrosselt
Wie die Übergabe- und Verteiltechnik für die Einbindung industrieller Abwärme beschaffen sein muss, hängt vom konkreten Wärmeangebot ab. Bei energieintensiven Prozessen in der chemischen Industrie oder Metallurgie etwa fällt in großem Umfang Abwärme an. Prägend sind allerdings oft hohe Temperaturen und Drücke des Mediums. In manchen Fällen fällt sogar Heißdampf an.
Der Übergabe- und Verteiltechnik kommt dann die Aufgabe zu, solche Medien bei der Übergabe ans Wärmenetz zu drosseln. Dazu müssen Materialien und Fügetechnik, aber auch Elektrik und Elektronik extrem robust sein. Oft ist zudem erhöhte Korrosionsbeständigkeit eine wichtige Anforderung. PEWO bietet solche Anlagen als aus dem System heraus entwickelte Sonderkonstruktionen an.